Tipps & Tutorials

Welche Betriebssysteme kann ich auf einem VPS installieren?


Veröffentlicht am 17.03.2025 von DomainFactory

Titelmotiv: Welche Betriebssysteme kann ich auf einem VPS installieren?

Wenn Sie einen Virtual Private Server (VPS) mieten und selbst verwalten möchten, ist die Wahl des Betriebssystems eine der ersten Entscheidungen. Bevorzugen Sie einen Linux- oder einen Windows-Server? Bei der Entscheidung für das Betriebssystem können Anwender zwischen kostenlosen Linux-Distributionen und einer kostenpflichtigen Windows-Server-Lizenz wählen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die gängigsten Server-Betriebssysteme kurz vor.


 

Das Betriebssystem ist das Nervensystem des Servers

Das Betriebssystem (Operating System, OS) eines Servers kann als Nervensystem betrachtet werden, das für die einwandfreie Funktion eine zentrale Rolle spielt. Es managt die Hardware-Ressourcen, steuert die Ausführung von Programmen, verwaltet den Speicherzugriff und ermöglicht das Dateimanagement. Die Entscheidung für ein bestimmtes OS wirkt sich auf die Leistung, Kompatibilität und Sicherheit der virtuellen Umgebung aus.

Windows-Server zeichnen sich durch eine hohe Softwarekompatibilität und anwenderfreundliche Schnittstellen aus. Dies macht sie vor allem für Unternehmen interessant, die mit Microsoft-Produkten wie der ASP.NET-Plattform arbeiten. Ein Nachteil ist, dass Nutzer eine kostenpflichtige Windows-Lizenz benötigen.

Im Gegensatz dazu sind Linux-Server oft als Webserver und in Entwicklungsumgebungen die erste Wahl. Sie laufen stabil und sicher und sind als Open-Source-Produkte kostenlos verfügbar.

Hinweis: Weltweit laufen etwa 80 Prozent der Server mit einem Linux-Betriebssystem und 20 Prozent mit einem Windows-Server-Betriebssystem.

Server-Betriebssysteme aus der Linux-Familie

Die Auswahl an Linux-Betriebssystemen für Server ist groß. Beliebt und weitverbreitet sind folgende Linux-Server:

  • Debian 10 und Debian 11 bieten umfangreiche Software-Repositories und Kompatibilität, die Betriebssysteme ermöglichen zuverlässige und stabile Serverumgebungen. Debian 11 punktet seinem Vorgänger gegenüber unter anderem mit verbesserten Sicherheitsfunktionen. Linux-Kenner entscheiden sich oft für Debian.
  • Ubuntu 20.04 und Ubuntu 22.04 basieren auf Debian und punkten mit einer höheren Benutzerfreundlichkeit. Das macht es bei Einsteigern, aber auch bei Profis beliebt. Anwender finden in der Dokumentation viele Antworten auf ihre Fragen und können sich bei Problemen an die große Community wenden. Die neue Version überzeugt mit verbesserter Performance und Hardware-Unterstützung.
  • CentOS 7 basiert auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und ist aufgrund seiner hohen Zuverlässigkeit und Stabilität sowie der langen Supportzyklen in Unternehmensumgebungen verbreitet.
  • Alma Linux 8 wurde als Ersatz für CentOS 8 entwickelt und eignet sich besonders für Unternehmen, die eine Enterprise-Linux-Lösung mit langfristigem Support ohne zusätzliche Kosten suchen. Der Grund: Für das erst 2019 veröffentlichte CentOS 8 endete der Support bereits 2021.

Server-Betriebssysteme aus der Windows-Familie

Virtuelle Server mit dem Windows-Betriebssystem laufen mit den Versionen Windows Server 2008, 2012, 2016, 2019 oder 2022.

  • Windows Server 2008 erhält seit 2020 keinen offiziellen Support mehr und gilt damit als veraltet. Seit Windows Server 2012 ist es unter anderem möglich, eine Cloud-Umgebung zu erstellen und virtuelle Desktops zu installieren.
  • Ein Hauptmerkmal von Windows Server 2016 ist die Einführung von Linux-spezifischen Technologien und die Möglichkeit, mit sogenannten Containern isolierte Betriebssysteme zu erstellen. Dies ermöglicht auch die Installation eines Linux-Betriebssystems auf einem Windows-Server.
  • Windows Server 2019 vereint die Vorteile der beiden vorherigen Versionen und baut die Linux-Integration aus. Es ist aktuell unter den Windows-Servern verbreitet. Der grundlegende Support endet im Januar 2024, Sicherheitsupdates werden voraussichtlich bis Januar 2029 zur Verfügung gestellt.
  • Windows Server 2022 bietet gegenüber der Version 2019 weitere Verbesserungen bezüglich der Sicherheit und mehr Funktionen. Anwender profitieren von mehrschichtigen Secured-Core-Sicherheitsfunktionen und von höherem Schutz bei Remote-Zugriffen, unter anderem mit HTTPS-, TLS 1.3- und AES-256-Verschlüsselung.

Wer heute einen Windows-Server aufsetzt, wählt dafür in der Regel Windows Server 2019 oder besser Windows Server 2022 als Betriebssystem. Bei der Miete eines virtuellen Servers mit Windows sind für eine optimale Leistung und Effizienz mindestens 2 vCPU empfohlen.

vServer mit Betriebssystem Ihrer Wahl bei DomainFactory mieten

Mit den flexiblen Hosting-Lösungen für virtuelle Server von DomainFactory können Sie Ihren vServer selbst verwalten und an Ihre Bedürfnisse anpassen. Bei der Entscheidung für ein installiertes Betriebssystem haben Sie die Wahl zwischen den vorgestellten Lösungen, wobei für Windows-Server nur die beiden aktuellen Varianten Windows Server 2019 und Windows Server 2022 zur Verfügung stehen. Mit Serverstandort in Europa sind die Anforderungen an den Datenschutz und rasend schnelle Verbindungen sichergestellt. Das VPS-Hosting beginnt bei günstigen Tarifen mit 1 vCPU, 2 GB RAM und 40 GB SSD Speicher und reicht bis zu High-Performance-Lösungen mit 16 vCPU, 64 GB RAM und 800 GB SSD Speicher.

Titelmotiv: Bild von Franz Bachinger auf Pixabay

Der Autor:


Als Qualitätsanbieter überzeugen wir mit HighEnd-Technologie und umfassenden Serviceleistungen. Mit mehr als 1,3 Millionen verwalteten Domainnamen gehören wir zu den größten Webhosting-Unternehmen im deutschsprachigen Raum.