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Optimale Onlineshop-Gestaltung: 6 Tipps für eine höhere Conversion Rate


Veröffentlicht am 15.06.2022 von DomainFactory

Es gibt viele Möglichkeiten, die Gestaltung von Onlineshops zu verbessern. Wir geben Ihnen sechs wertvolle Tipps, mit denen Sie Ihren Geschäftserfolg steigern können. 

Onlineshop-Gestaltung: Sechs Stellschrauben zur Verbesserung der Customer Journey 

Betreiber von Onlineshops haben alle ein gemeinsames Interesse: möglichst viele ihrer Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Dafür gilt es zunächst, den Shop bzw. die eigene Marke bekannt zu machen und erfolgreich in Suchmaschinen zu platzieren. Aber damit ist erst ein Teil der Arbeit getan. Hat ein potenzieller Kunde erst einmal den Weg in den Shop gefunden, soll er dort möglichst auch einkaufen. Ein wichtiges Ziel ist es also, den prozentualen Anteil der Käufer im Verhältnis zu allen Onlineshop-Besuchern zu optimieren – mit anderen Worten: die Konversionsrate (Conversion Rate) zu optimieren.  

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Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, liegt in der gezielten Verbesserung des User Experience Designs (UX Designs), um den Webshop-Besuchern ein positives Nutzererlebnis zu ermöglichen. Ein professionelles, auf die Zielgruppen abgestimmtes grafisches Design z. B. hat großen Einfluss darauf, ob sich Kunden in einem Onlineshop wohlfühlen. Aber ein gutes UX Design umfasst weit mehr als eine optisch attraktive Gestaltung. Es geht vor allem darum, die Customer Journey – also alle Schritte eines Shop-Besuchers vom Aufruf der ersten Seite bis zur abgeschlossenen Bestellung – so optimal wie möglich zu gestalten.  

In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen sechs Stellschrauben, mit denen Sie die Shop-Gestaltung gezielt optimieren und den Erfolg Ihres Onlineshops verbessern können.   

Tipp 1: Orientierung verbessern – Struktur und Navigation 

Eine durchdachte Struktur empfiehlt sich nicht nur bei größeren Shops mit einem vielfältigen Sortiment. Aber je größer das Angebot, desto wichtiger wird es, dass sich die Besucher intuitiv in einem Shop zurechtfinden. Denn je länger ein potenzieller Kunde braucht, um zum gewünschten Produkt zu gelangen, oder je öfter er auf seiner Suche in Sackgassen gerät, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er den Shop ohne Einkauf verlässt. 

Eine intuitive Hauptnavigation mit sinnvollen Kategorien sowie übersichtlich aufgebaute Kategorie-Seiten ermöglichen es Ihren Besuchern, mit wenigen Klicks zum Ziel zu kommen. Auch eine gut erreichbare Suchfunktion mit Filtern (z. B. Hersteller, Farbe, Material etc.) sind bei einem umfangreicheren Shop-Angebot ein Muss.  

In diesem Zusammenhang nicht zu vergessen: Kunden-Login und Warenkorb sollten von überall gut erreichbar sein, ebenso wie ggf. eine Sprach- und Währungsauswahl. Intuitive Icons unterstützen hierbei die schnelle Auffindbarkeit. Häufig sind diese Funktionen im oberen rechten Seitenbereich platziert. Viele Nutzer suchen daher zunächst dort. 

Tipp 2: Informative Inhalte bereitstellen – Bilder, Produktbeschreibungen, FAQs und mehr 

Achten Sie bei der Shop-Gestaltung auf informative Produktseiten, die zum Kauf motivieren. Wichtig dabei: gutes Bildmaterial, das die entscheidenden Eigenschaften des Produkts (Farbe, Form etc.) möglichst wirklichkeitsgetreu wiedergibt. Eine leicht verständliche Beschreibung sollte zudem die wichtigsten Details darstellen. Überlegen Sie, ob das Produkt Eigenschaften hat, die es von ähnlichen Produkten unterscheidet (USPs , Unique Selling Points) und die unbedingt in eine Beschreibung hineingehören. Mehr zum Thema Produktseiten lesen Sie in unserem Beitrag über User Experience Design

Vergessen Sie neben den Produktinformationen nicht die wichtigsten Angaben rund um die Bestellung, beispielsweise Informationen zur Artikel-Verfügbarkeit oder der voraussichtlichen Lieferdauer. 

Die häufigsten Fragen zu Produkten einer bestimmten Kategorie oder zum Kaufprozess sollten Sie in FAQs (Frequently Asked Questions) beantworten. Produktübergreifende FAQs können beispielsweise Antworten geben auf Fragen nach Garantiebedingungen, Versandkosten, Konditionen für Retouren oder Ratenzahlungen. 

Bieten Sie Ihren Besuchern darüber hinaus zusätzliche Informationsmöglichkeiten innerhalb des Shops. Produktbewertungen anderer Kunden in Form von Sternen oder Schulnoten   können die Entscheidung für ein Produkt erleichtern und die Conversion Rate erhöhen. Kunden-Rezensionen bieten darüber hinaus nützliche Informationen zur Anwendung oder zu praktischen Erfahrungen mit dem Produkt. Motivieren Sie Ihre Kunden dazu, die Produkte zu bewerten, indem Sie z. B. eine Bewertung mit einem Rabatt auf den nächsten Einkauf belohnen. 

Auch ein Ratgeberbereich im Onlineshop kann Käuferentscheidungen unterstützen, insbesondere bei komplexen Produkten. Hier können Sie Hintergrundinformationen zu Produktgruppen, Materialien oder Herstellungsprozessen geben sowie anwendungsorientierte Tipps zum Thema „Welches Produkt ist das richtige für mich“ bereitstellen. 

Tipp 3: Käufer an die Hand nehmen – Kaufanreize und Call-to-Actions 

Auch Kaufanreize sind wichtige Stellschrauben bei der Onlineshop-Gestaltung. Platzieren Sie auf den Produktseiten oder im Warenkorb-Bereich Empfehlungen zu ähnlichen, ergänzenden, einfacheren oder höherwertigen Produkten. Dies hat oft auch eine psychologische Wirkung: Angesichts teurerer Angebote nehmen Kunden preiswertere Produkte oft als guten Deal wahr, solange diese ebenfalls ihre Anforderungen erfüllen. Allerdings ist der Aufwand für diese Maßnahme recht hoch, denn der Erfolg hängt davon ab, wie sinnvoll die vorgeschlagenen Empfehlungen sind. Einfacher umzusetzen ist dagegen ein Top-Seller-Bereich, wo Sie Ihren Besuchern die beliebtesten Produkte der jeweiligen Produktkategorie präsentieren. 

Auch Incentives wie Gutscheine, Rabatt-Aktionen oder Schnäppchen-Angebote sind Booster für die Conversion Rate. 10-Prozent-Rabatte für treue Kunden oder Gutscheine für einen kostenlosen Versand bei einer Erstbestellung vermitteln Kaufinteressenten das Gefühl, einen guten Preis zu bezahlen.  

Laden Sie Ihre Besucher gezielt ein, aktiv zu werden. Call To Actions (CTAs) sind kleine, aber effektive Maßnahmen, wenn es darum geht, Seitenbesucher zu Käufern zu machen. Formulieren Sie die CTAs kurz und prägnant: „Jetzt kaufen“, „Schnäppchen entdecken“, „Rabatt sichern“. Achten Sie für eine optimale Shop-Gestaltung auf eine auffällige Positionierung und farbliche Markierung der Handlungsaufforderungen. Besonders auffällig sind CTAs, wenn sie als klickbare Buttons gestaltet sind. Aber Achtung: Zu viele, zu bunte CTAs wirken verwirrend und können so die Absprungrate (Bounce Rate) erhöhen. Setzen Sie CTAs also immer gezielt und wohldosiert ein. 

Tipp 4: Hürden abbauen – Barrierefreiheit und einfacher Checkout  

Apropos Absprungrate: Häufiger Grund für Kaufabbrüche ist ein umständlicher oder komplizierter Checkout-Prozess. Gestalten Sie den Bestellprozess so einfach und transparent wie möglich. Vermeiden Sie Ablenkungen (z. B. durch Popups), sorgen Sie für Transparenz und geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, sich zwischen verschiedenen Bezahlmethoden zu entscheiden.  

Berücksichtigen Sie bei der Onlineshop-Gestaltung auch Menschen mit sensorischen, motorischen oder geistigen Einschränkungen. Gestalten Sie Texte leicht verständlich, verwenden Sie leicht lesbare und skalierbare Schrifttypen und hohe Kontraste für Icons oder zentrale Bildelemente. Achten Sie darauf, dass Ihr Shop auch ausschließlich per Tastatur, ohne Verwendung einer Maus bedienbar ist, und denken Sie an Alternativtexte für Bilder oder Formulare, die von Screenreadern erkannt werden können. Übrigens: Ab 2025 wird Barrierefreiheit im E-Commerce europaweit zur Pflicht. 

Tipp 5 – Performance optimieren – Responsive Design und Pagespeed 

Die Mehrzahl der Webshop-Käufe wird mit mobilen Endgeräten (vor allem Smartphones) getätigt. Für eine optimale Shopgestaltung ist es daher unumgänglich, dass alle Webseitenseiten auch auf kleineren Bildschirmen gut dargestellt werden. Gestalten Sie Ihren Shop responsiv, sodass alle Webinhalte wie Fenster, Textelemente oder Frames sich an die Bildschirmgröße anpassen. Berücksichtigen Sie auch, dass Smartphone-Nutzer sich nicht mit einer Maus, sondern mit dem Finger durch Ihren Shop bewegen. 

Übrigens: Mit dem kostenlosen Mobile-Friendly-Test von Google können Sie prüfen, ob Ihr Shop auf mobile Endgeräte optimiert ist. 

Eine der wichtigsten technischen Stellschrauben für die Konversionsrate ist die Ladezeit (Pagespeed). Zahlreiche Studien weisen auf einen direkten Zusammenhang von langen Seiten-Ladezeiten und hohen Absprungraten hin. Eine Google-Studie ergab beispielsweise, dass die Bounce Rate bei einer Ladezeit von drei Sekunden bereits um 32 % höher ist als bei einer Ladezeit von einer Sekunde; bei zehn Sekunden erhöhte sich die Absprung-Wahrscheinlichkeit sogar um 123%. 

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Pagespeed zu erhöhen. Eine der einfachsten ist, Bilder für das Web zu optimieren und zu komprimieren. Vermeiden Sie auch, dass beim Seitenaufruf unnötige JavaScript- oder CSS-Dateien geladen werden und verwenden Sie möglichst die aktuellste PHP-Version. Mehr Tipps zur Verbesserung der Pagespeed finden Sie in unserer Beitragsreihe zu Website-Performance, Pagespeed-Messung und Server-Optimierung.  

Übrigens: Pagespeed und “Mobile Friendliness” sind auch Faktoren, die das Google-Ranking beeinflussen. Und damit wären wir bei der letzten unserer Stellschrauben angelangt. 

Tipp 6: Sichtbarkeit verbessern – Maßnahmen für Suchmaschinen 

Zwar zielt Suchmaschinenoptimierung (SEO) nicht in erster Linie auf die Steigerung der Konversionsrate, sondern darauf, dass Ihr Webshop besser bei den Suchergebnissen von Google und Co rankt. Aber natürlich sind ein gutes Ranking und die Steigerung des organischen Traffics wichtige Erfolgsfaktoren im Onlinehandel. Und viele „Onpage“-Optimierungen (also Gestaltungsoptionen), die Webseiten suchmaschinenfreundlicher machen, nutzen auch Ihren Seitenbesuchern, weil sie ihnen mehr Klarheit und eine bessere Orientierung ermöglichen.  

Achten Sie also auf eine gute, funktionierende interne Verlinkung Ihrer Seiten. Sorgen Sie für aktuelle Inhalte und Bilder. Bringen Sie Keywords in Ihre Seitentitel, Headlines, Texte und Bildunterschriften und nutzen Sie sie auch für Dateinamen, Alt-Texte und vor allem auch für die URLs. 

Optimale Onlineshop-Gestaltung - Fazit 

Die Optimierung der Shop-Gestaltung ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem es gilt, zahlreiche Faktoren und Trends zu berücksichtigen. Um die Konversionsrate zu verbessern, ist es sinnvoll, Ihren Shop in regelmäßigen Abständen zu testen, z. B. durch Testkäufer auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. So identifizieren Sie Stolperfallen bei der Customer Journey. Auch Google Analytics bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Identifikation von Schwachpunkten – etwa Seiten mit hohen Absprungraten oder Produktseiten mit einer ungewöhnlich hohen Verweildauer, die ein Hinweis für Kaufverunsicherung (Kaufverzögerung, Conversion Delay) ist. Bleiben Sie also am Ball und schauen Sie zur Inspiration ruhig auch mal bei den erfolgreichsten Online-Shops vorbei. 

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Titelmotiv: Pixabay

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