Der Google Tag Manager: Ihr Schlüssel zu einer effizienteren Website
Veröffentlicht am 06.03.2024 von DomainFactory
„Daten sind das neue Gold“ – ein Satz, den vermutlich jeder kennt. Doch dieses „Gold“ steht nicht nur Tech-Giganten wie Google oder Facebook zur Verfügung. Jeder, der eine eigene Webpräsenz hat, kann und sollte Besucherdaten nutzen und analysieren. Nur wer seine Daten kennt und damit arbeitet, wird langfristig erfolgreich sein. Dabei spielt der Google Tag Manager eine Schlüsselrolle.
Der Google Tag Manager revolutioniert das Management von Website-Tags und öffnet allen Website-Besitzern die Tür zu diesen wertvollen Daten. Mit dem Google Tag Manager können Nutzer auf einfache Weise Daten erfassen. Erfahrung mit dem Erstellen und Bearbeiten von Code ist nicht erforderlich. Die Kombination aus einfacher Bedienung und leistungsstarken Analysen steigert die Agilität und vereinfacht die Implementierung von Conversions, Site Analytics und vielem mehr.
In diesem Blogartikel möchten wir Ihnen den Google Tag Manager vorstellen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diesen auf Ihrer WordPress-Seite einrichten und was Sie dabei hinsichtlich Datenschutz beachten sollten.
Google Tag Manager - was ist das eigentlich?
Ein „Tag“ ist ein kleines Stückchen Code, das auf Websites platziert wird, um Benutzerinteraktionen zu verfolgen und Daten an Analyse-Tools zu senden. Der Google Tag Manager ist ein kostenloses Tool von Google, das die Einbindung und Verwaltung solcher Tags erheblich vereinfacht. Mit dem Google Tag Manager können Sie Tags zentral verwalten, ohne den Quellcode der Website direkt zu bearbeiten. Damit beschleunigen Sie die Implementierung von Tracking-Codes und verbessern die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website.
Die Vorteile der Verwendung des Google Tag Managers sind vielfältig. Hierzu zählen unter anderem:
- Zentrale Verwaltung von Tags: Alle Tags können an einem Ort verwaltet werden. Damit steigern Sie die Übersichtlichkeit und Effizienz erheblich.
- Schnellere Website-Leistung: Der Google Tag Manager optimiert die Performance Ihrer Website durch asynchrones Laden der Tags.
- Erweiterte Integration: Der Google Tag Manager ist mit zahlreichen Google-Produkten und Drittanbieter-Tools kompatibel. Das erleichtert die Integration verschiedener Services.
- Arbeit im Team: Mehrere Nutzer können gleichzeitig am Tag-Management arbeiten, was die Zusammenarbeit und Effizienz erhöht.
Eine detaillierte Anleitung zur Nutzung des Google Tag Managers und weiterführende Informationen finden Sie im kostenfreien Kurs Google Tag Manager-Grundlagen.
Google Tag Manager in WordPress einrichten
WordPress steht seit Jahren an der Spitze der Content-Management-Systeme (Quelle: Statista). In diesem Abschnitt betrachten wir daher die Einrichtung des Google Tag Managers in WordPress – ein strukturierter Prozess, der auch von Einsteigern erfolgreich umgesetzt werden kann. So geht’s:
- Google-Konto erstellen: Öffnen Sie die Seite des Google Tag Managers. Falls noch nicht vorhanden, legen Sie sich ein Google-Konto an.
- Konto für die Organisation erstellen: Nach der Anmeldung erstellen Sie ein Konto für Ihre Organisation und damit den Tag Manager. Dabei handelt es sich um den übergeordneten Zugang, unter dem verschiedene Container verwaltet werden können. Ein Container repräsentiert in der Regel eine Website oder App und enthält alle Tags, Trigger (die Auslöser der Tags, die beispielsweise das automatische Versenden von Daten an ein Analysetool auslösen) und Variablen für diese spezifische Plattform.
- Container erstellen: Um einen Container zu erstellen, klicken Sie im Google Tag Manager auf den Tab „Konten“ > „Konto erstellen“. Geben Sie einen Kontonamen ein, wählen Sie das gewünschte Land aus und vergeben Sie einen aussagekräftigen Containernamen. Da Sie den Google Tag Manager für eine WordPress-Website einrichten, wählen Sie als Containertyp „Web“. Klicken Sie auf „Erstellen“ und akzeptieren Sie die Nutzungsbedingungen. Nachdem der Container erstellt wurde, erhalten Sie die Code-Snippets zum Einfügen auf Ihrer Website. Hier finden Sie eine ausführliche Anleitung zur Container-Erstellung.
- Container-Code integrieren: Sie erhalten zwei Code-Snippets, die in den <head> und direkt nach dem <body>-Tag Ihrer WordPress-Website eingefügt werden müssen. Wie das genau geht, lesen Sie in dieser Anleitung.
- Tags hinzufügen und konfigurieren: Im Dashboard können Sie neue Tags erstellen, Trigger festlegen und Variablen definieren (mehr dazu im Leitfaden zum Google Tag Manager).
- Tags überprüfen: Mit dem Vorschaumodus und dem Google Tag Assistant können Sie sicherstellen, dass die Tags korrekt funktionieren.
- Veröffentlichung: Wenn alles zu Ihrer Zufriedenheit funktioniert, können Sie die Tags live schalten.
Für eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung empfehlen wir die offizielle Google Tag Manager-Hilfeseite.
Datenschutz und DSGVO - Stoperfallen vermeiden
Wenn Sie den Google Tag Manager nutzen, erfassen Sie Daten Ihrer Website-Besucher. Dabei gibt es einiges zu beachten. Persönliche Daten europäischer Bürger werden durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) geschützt. Sie regelt auch den Umgang mit erfassten Daten (Quelle: Europäische Kommission - Datenschutz). Bei der Nutzung des Google Tag Managers ist es deshalb erforderlich, die Bestimmungen der DSGVO zu beachten und sicherzustellen, dass die Datenschutzrechte Ihrer Besucher gewahrt bleiben.
- Einwilligung einholen: Vor der Verarbeitung personenbezogener Daten ist es notwendig, die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer einzuholen. Hierfür können Sie spezielle Einwilligungsmanagement-Tools (Cookie-Banner) nutzen, beispielsweise den Real Cookie Banner von devowl.io.
- Transparenz gewährleisten: Es ist erforderlich, Ihre Besucher klar und verständlich über die Art und den Zweck der Datenverarbeitung zu informieren. Das erfolgt üblicherweise in den Datenschutzbestimmungen einer Website. Ihre Datenschutzerklärung sollte deshalb stets aktuell gehalten werden und die Nutzung des Google Tag Managers sowie die damit verbundene Datenverarbeitung widerspiegeln.
- Datenschutzgerechte Konfiguration: Der Google Tag Manager bietet Einstellungsmöglichkeiten, um beispielsweise IP-Adressen zu anonymisieren und die Sammlung sensibler Daten zu verhindern.
Für detaillierte Informationen zur DSGVO-konformen Nutzung des Google Tag Managers empfehlen wir die Ressourcen von Datenschutz-Generator.de.
Der Google Tag Manager - Fazit
Der Google Tag Manager ist ein leistungsstarkes und vielseitiges Tool, das die Verwaltung von Website-Tags revolutioniert und wertvolle Daten liefert. Mit einer sorgfältigen Einrichtung und der Beachtung der DSGVO-Bestimmungen können Sie das Potenzial des Google Tag Managers voll ausschöpfen und Ihre Webpräsenz nachhaltig optimieren. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die sich durch den effizienten Umgang mit Daten eröffnen, und machen Sie Ihre Website fit für die Zukunft!
Titelmotiv: Photo by Marvin Meyer on Unsplash