Content Marketing – Mit diesen Tipps machen Sie’s richtig
Veröffentlicht am 03.08.2016 von trusted (Gastautor)
Werbung war gestern, Inhalte sind heute. Content Marketing erlebt gerade in den letzten Jahren einen enormen Boom. Zurecht: Denn mit informativen und unterhaltenden Texten, Grafiken oder Videos können Marketer ihren Nutzern einen Mehrwert bieten, den herkömmliche Produktwerbung nicht liefern kann.Eine gelungene CMStrategie zu entwickeln ist allerdings nicht leicht. Woher soll etwa der hochwertige Content kommen, den Sie Ihren Nutzern bieten möchten? Wie bereiten Sie ihn am besten auf? Und wie finden Sie hinterher heraus, welche Maßnahmen fruchtbar waren und welche nicht? Mit einigen grundlegenden Tipps versuchen wir, Ihnen den Einstieg in dieses komplexe Thema zu erleichtern.
Was ist Content Marketing?
Content Marketing (oder kurz CM) löst sich von klassischer Werbung in mehr als nur einer Hinsicht: Wichtig ist beim CM nicht in erster Linie, dass ein Unternehmen oder ein Produkt angepriesen wird. Stattdessen steht der Mehrwert für den Nutzer im Vordergrund. Dieser will informiert, unterhalten und verblüfft werden. Sie wollen den Kunden nicht zum Kauf eines Produktes drängen. Stattdessen zielt Content Marketing darauf ab, durch nutzwertige Beiträge das Image der eigenen Marke zu etablieren und Nutzer langfristig zu binden. Das funktioniert entweder auf der eigenen Unternehmenswebsite, in externen Blogs oder Magazinen oder in Sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Youtube oder Instagram. “Content”, also Inhalt, kann so gut wie alles sein:
- Text
- Bilder und Grafiken
- Videos
- Musik oder Songs
- Oder beliebige Kombinationen all dieser Elemente in Form von Blog- oder Magazinbeiträgen, Interviews, White Papers, EBooks,Statistiken, und so weiter.
Warum Sie Content Marketing nutzen sollten
Vor allem im Onlinebereich gibt es seit einigen Jahren den Trend, klassische Marketingstrategien Stück für Stück durch Content Marketing zu ersetzen. Die Branche verzeichnet ein großes Wachstum und erfreut sich großer Beliebtheit, sowohl unter Marketern als auch unter den werberelevanten Nutzern.
Quelle: www.google.de/trends/explore
Marketingverantwortliche schätzen am Content Marketing die Möglichkeit, den Traffic für die eigene Website zu erhöhen, rasch Sales und Leads zu generieren und die Nutzer durch hochwertige Inhalte langfristig an das Unternehmen zu binden. Die Nutzer hingegen greifen so auf eine große Palette an interessanten Informationen und Unterhaltungselementen zu. Doch eine gute Content-Marketing-Strategie entwirft sich nicht über Nacht und viele Unternehmen fragen sich, wo sie überhaupt anfangen sollen.
Gelungenes Content Marketing: Was Sie beachten sollten
CM ist ein weites Feld. Viele verschiedene Kriterien haben Einfluss auf das Gelingen oder Scheitern einer Content-Marketing-Kampagne. Oft finden selbst versierte Experten die
besten Lösungen nur mithilfe eines Trial-and-Error-Verfahrens.
Mithilfe der folgenden Checkliste produzieren Sie Schritt für Schritt hochwertige und einzigartige Inhalte für Ihre Marketing-Strategie. Wenn Sie alle Fragen mit einem klaren “Ja”
beantworten können, steht der Veröffentlichung im Grunde nichts mehr im Wege.
- Haben Sie ein relevantes Thema? Auch im Jahr 2016 konzentrieren sich Marketer in Ihren CMStrategien noch viel zu sehr auf Geschäftsthemen, anstatt auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Zielgruppe einzugehen. Machen Sie nicht den selben Fehler! Entscheiden Sie sich für ein Thema, das für Ihre Zielgruppe über Relevanz verfügt. Wie Sie herausfinden, was relevant ist? Zum Beispiel, indem Sie mithilfe von Google Trends die Nachfrage eines bestimmten Keywords abfragen. Je öfter nach einem Thema gesucht wird, umso besser. Oder sehen Sie sich bei den Beiträgen der Konkurrenz um.
- Haben Sie ausreichend recherchiert? Ohne das nötige Hintergrundwissen geht gar nichts. Deswegen steht, bevor es überhaupt richtig los geht, immer die gründliche Recherche an. Immerhin brauchen Sie das nötige Know-How, um Ihre Leser von Ihrem Expertenstatus zu überzeugen. Und auch über Ihre Zielgruppe sollten Sie so viel wie möglich herausfinden. Nur durch eine gründliche Recherche können Sie später bestimmen, welche Art von Inhalten Sie verwenden und wie Sie Ihr Thema optimal präsentieren sollen. Vernachlässigen Sie diesen Schritt deshalb nicht!
- Haben Sie die passende Art von Content ausgewählt?
Die klassische Art von Beiträgen, sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich, ist Text.
Newsletter, Case Studies, Blogs und Magazine, Social-Media-Content oder Interviews mit Experten haben sich in den letzten Jahren bewährt. Die richtige Art von Content für Ihr Thema, beziehungsweise Ihre Zielgruppe zu finden, ist nicht immer einfach – da ist auch Freude am Experimentieren gefragt. Außerdem eignen sich viele Themen für die Umsetzung
mit verschiedenen Inhalten. An folgenden Punkten können Sie sich ein wenig orientieren:
- Achten Sie darauf, dass Ihre Inhalte (egal welcher Art) auch mobil optimal abgerufen werden können. Schon heute sehen Nutzer sich einen Großteil an Content ausschließlich auf mobilen Geräten an.
- Kombinieren Sie Text mit grafischen und dynamischen Elementen, wie Bildern und Videos. Solche Inhalte werden im Schnitt 94% häufiger betrachtet.
- Haben Sie Ihre Keywords optimal eingesetzt? Als Standard im Bereich Keyword Density hat sich mittlerweile das Verfahren WDF*IDF durchgesetzt, das eingesetzte Keywords nicht nur mit den übrigen verwendeten Begriffen in Verhältnis setzt (Within Document Frequency, WDF), sondern auch mit der Häufigkeit des jeweiligen Begriffes in allen anderen Texten auf dem Google-Index (Inverse Document Frequency, IDF). Konkret sieht es so aus: Der Google-Algorithmus sucht in erster Linie nach relevanten Keywords, das bedeutet nach Begriffen, die in dem jeweiligen Themenumfeld oft auftauchen. Je mehr relevante Keywords Sie in Ihrem Text unterbringen, desto besser. Gleichzeitig will Google aber auch “uniquen”, also einzigartigen Content – das heißt, Keywords die in so gut wie jedem Text über ein bestimmtes Thema vorkommen, sind weniger geeignet, wohingegen seltenere Keywords Ihr Ranking verbessern können. Eine klassische Keywordanalyse unter der Maßgabe, ein bestimmtes Schlagwort so oft wie möglich in einem Text zu verwenden, betreibt man im SEO heute nicht mehr. Anstatt so viele Keywords wie möglich unterzubringen, sollten diese lieber relevant und einzigartig sein. Die optimale Keyworddichte für ein Schlagwort liegt, laut Vorschlägen aus dem Internet, irgendwo zwischen 2 und 7 Prozent. Lassen Sie sich davon aber keine grauen Haare wachsen: Die Keyword Density ist ein Wert, an dem Sie sich bei der Contenterstellung nur grob orientieren sollten. Mit der stetigen Weiterentwicklung des Google-Bots wird es immer einfacher, statt der Quantität eines Keywords stattdessen seine Qualität zu messen, daher gilt stets die Maßgabe: Wichtig ist, dass Ihr Content einzigartig ist.
- Haben Sie den richtigen Stil gewählt? Stilistisch können Sie Ihren Texten immer genau den Anstrich geben, der Ihnen am liebsten ist. Verlieren Sie dabei aber nie aus dem Kopf, für wen und worüber Sie gerade schreiben. Wollen Sie Ihren Artikel in einem Fachjournal unterbringen, ist der Einsatz von Fachbegriffen ein Muss, für einen Blog sollten Sie dagegen ein wenig einfacher und lockerer schreiben. Achten Sie auch auf Anreden: Wollen Sie Ihre Leser siezen oder duzen?
- Haben Sie einen klaren Call to Action formuliert?
Egal welche Art von Content und welche Zielgruppe: Am Ende Ihres Textes sollten Ihre Leser eine klare Handlungsempfehlung finden. Immerhin erwarten Sie etwas von Ihren Nutzern, auch wenn Ihr Textcontent streng genommen natürlich kein Werbemittel ist. Ein Call to Action könnte beispielsweise die Aufforderung sein…
- sich für einen Newsletter einzutragen,
- eine Broschüre als PDF herunterzuladen,
- Fan Ihrer Seite zu werden,
- Ihnen auf Twitter zu Folgen,
- Ihren YoutubeKanal zu abonnieren,
- oder eben ein Produkt zu kaufen.
So messen Sie den Erfolg Ihrer CM-Kampagne
Um nach der Veröffentlichung Ihrer Inhalte herauszufinden, wie gut Ihre Strategie aufgegangen ist, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Der relevanteste Key Performance Indicator (KPI), den Sie nach einer erfolgten Content-Marketing-Kampagne messen sollten, ist der zusätzliche Traffic. Indem Sie die Anzahl Ihrer Seitenaufrufe messen, stellen Sie schnell fest, wie viele Besucher Ihr Beitrag zusätzlich auf Ihre Seite gelockt hat. Außerdem werden so verschiedene Ansätze und Content-Arten vergleichbar, denn indem Sie den Traffic auf Ihrer Website im Auge behalten, finden Sie auch heraus, welcher Beitrag am erfolgreichsten war, und auf welche Formate Sie in Zukunft vielleicht verzichten können.
Weitere wichtige Kriterien, anhand derer Sie die Qualität Ihres Content Marketing ablesen können, sind die Anzahl Ihrer Sales und Ihre Conversion Rate. Je besser Ihre Inhalte, desto mehr verkaufen Sie und desto mehr Nutzer können Sie konvertieren. Achten Sie hier allerdings darauf, dass Sie einzelne Sales und Conversions eindeutig einem bestimmten Beitrag zuordnen können sonst sinkt die Aussagekraft dieser Kennziffern.
Nicht zuletzt ist auch Ihr Ranking zu den gewählten Keywords bei Google ein wichtiger KPI. Überprüfen Sie deshalb in regelmäßigen Abständen, wie gut Ihre Webseite zu den relevantesten Keywords rankt. Aber aufgepasst: Erwarten Sie zu Beginn noch nicht zu viel: Gutes Content Marketing wirkt sich in der Regel erst mittel- bis langfristig auf Ihr SEO-Ranking aus.
CM Tools helfen Ihnen beim Planen, Erstellen und Verbreiten
Mittlerweile gibt es einige nützliche Tools im B2BSektor, die Ihnen dabei helfen, die optimale Content Marketing Strategie für Ihr Unternehmen zu definieren. Die meisten gängigen Softwarelösungen begleiten Sie während des ganzen Lifecycles einer Content Marketing Kampagne von Recherche und Planung über die Erstellung der Inhalte und die Distribution bis hin zur Analyse.
Viele Programme sind zum Beispiel mit Texteditoren ausgestattet. So lassen sich Beiträge direkt aus Ihrem CM Tool heraus erstellen, mit zusätzlichen Elementen (wie Bildern und eingebetteten Videos) aufwerten und über die relevantesten Kanäle streuen. Andere Tools erinnern eher an Projektmanagement Software und dienen vor allem der Planung und Verwaltung zum
Beispiel mithilfe dynamischer Kalender und Stundenpläne oder durch integrierte Budgetkalkulation.